Da ich meine Kräuterspirale mit Muschelkalk-Bruchsteinen baute, galt
vieles, was auch beim Bau einer Trocken-mauer gilt:
[Bauanleitung für Trockenmauer]
Zwei Bücher mit Bauanleitung sind:
- Erckenbrecht, Irmela: „Wie baue ich eine Kräuterspirale? Leitfaden
für die Gartenpraxis“, Pala-Verlag,
2. Auflage 2007, Ó 2006,
9,90 €
- Erckenbrecht, Irmela: „Die Kräuterspirale. Bauanleitung.
Kräuterportraits. Rezepte“, Pala-Verlag,
6. Auflage 2008, Ó 2003,
12,80 €
Die Bauanleitung ist in beiden Büchern in Text und Bildern (bis auf kleine
Widersprüche) fast identisch. |
In einigen Punkten habe ich es bewusst anders als in
den obigen Büchern gemacht:
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Ich habe nicht wie im Buch abgebildet quaderförmige
Steine verwendet. Das hätte bei der gebogenen Form den Nachteil, dass
zwischen je zwei Steinen außen ein Spalt entsteht. Ich habe unförmig
gebrochene Muschelkalk-Bruchsteine von einem Erdaushub für einen Hausbau
verwendet. Das Zusammensetzen war dann wie ein schwieriges 3D-Puzzle.
Die Steine wurden mit Steinsplittern so verkeilt, dass sie überhaupt
nicht wackelten. D.h. die Mauer war auch ohne Erdfüllung so stabil, dass
man sie durchgehend begehen konnte.
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Folglich habe ich für den Bau auch viel länger
gebraucht, als das im Buch suggeriert wird.
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Einen Durchmesser von 2,80 m und einen Zwischenraum
von mindestens 60 cm fand ich zu groß. Ich habe einen Durchmesser von
2,6 m und einen Zwischenraum von ca. 40 cm gewählt, was ich dann immer
noch für etwas groß empfand.
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Ich habe auch die innere Mauer nicht auf Bauschutt
(Schuttkern) gesetzt. Zum einen hatte ich keinen und zum anderen ist die
Frage, wie stabil die Mauer auf Bauschutt steht. Ich habe deshalb ab der
Kiesdrainageschicht Mauersteine gesetzt. Damit keine schönen Steine in
der Erde verschwinden, habe ich innen mit Kies gefüllte Pflanzringe und
Schwerbetonsteine verwendet. Beim Auffüllen zwischen der Mauer habe ich
unten auch Kies verwendet.
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Im Buch wird empfohlen, erst die erste Steinreihe von
außen bis innen fertig zu machen, dann die zweite usw., also im
Wesentlichen von unten nach oben zu bauen. Ich habe dagegen die Mauer
von außen nach innen gebaut und dabei jeweils die Mauer gleich in voller
Höhe gebaut.
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Meine Mauer erhielt keine Neigung nach innen. Durch
das Verkeilen mit kleinen Steinen wurde sie auch so stabil.
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Ich habe nicht wie im Buch empfohlen gleich während
dem Mauerbauen innen mit Erde aufgefüllt. Erst als die gesamte Mauer
fertig war, habe ich mit Erde aufgefüllt. So kann man beim Mauerbauen
problemlos hineinlaufen und tritt nicht die Erde fest. Das würde ich
auch so empfehlen.
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