Der Umgang mit Modellen zur
Teilchenstruktur der Materie hat im naturwissenschaftlichen Unterricht eine
zentrale Bedeutung. So ist es nicht verwunderlich, dass die Teilchenmodelle
zu einem wichtigen Bestandteil von Lehrplänen, Curricula und Schulbüchern
gehören. Empirische Untersuchungen zeigen aber, dass die Mehrheit der
Schüler kein angemessenes Verständnis für die Andersartigkeit des
Mikrokosmos aufbauen, d.h. der typische Physik- und Chemieunterricht der
Sekundarstufe I ist nicht in der Lage, die bestehenden Fehlvorstellungen
der Schüler grundlegend zu beeinflussen. Der Übergang zur Mikrowelt wird
bei vielen Schülern von makroskopischen Denkweisen dominiert. In einer
Dissertation hat Mikelskis-Seifert ein Unterrichtskonzept entwickelt, das
hier nachweislich bessere Ergebnisse bringt. Da es jedoch viel
Unterrichtszeit braucht, ist es in der Schule kaum vollständig einsetzbar.
Ein Schülerlabor wäre eine Möglichkeit, davon einiges zu verwirklichen.
In der wissenschaftlichen Hausarbeit „Schülerlabor
zum Teilchenmodell“ wurde unter Berücksichtigung dieser Aspekte ein
Schülerlabor zum Teilchenmodell konzipiert. Aufgabe war die Konzeption
einer Instruktionsphase, von geeigneten Experimenten und von
Arbeitsblättern, die die Schüler anleiten.
Zunächst werden die fachwissenschaftlichen Grundlagen
dargelegt, dann die Experimente beschrieben. Schließlich wird ein
Fragebogen ausgewertet.
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